Ich weiß wirklich nicht, wo momentan die Zeit hinrennt. Ehe man sich versieht ist schon wieder Mitte der Woche und gefühle Stunden später ist das Wochenende schon wieder vorbei… Die Zeit verfliegt und ich möchte sie eigentlich einfach nur anhalten. Mir gefällt es hier in England so super gut, ich freue mich, dass noch 6 tolle Monate vor mir liegen!
Die letzten Tage vergingen also entsprechend schnell. Nachdem ich am Freitag den ganzen Tag in London war, stand Samstag wieder im Zeichen meiner Essays, denn am Montag war Abgabefrist. Nachdem ich Samstag mit allem fertig war, habe ich mir Sonntag etwas “Erholung” gegönnt, war mit einem Freund sehr nett essen und danach noch Weihnachtsgeschenke shoppen – denn hier in England haben alle Läden in der Stadt auch Sonntags geöffnet.
Montag habe ich mit meinem Lieblingshousemate (Mitbewohnerin) unsere Küche und unsere Zimmer weihnachtlich geschmückt. Hier in England stehen alle auf Kitsch und so leuchtet jetzt unser ganzes Haus bunt, überall an den Fenstern hängen Schneeflocken und wir haben eine bezaubernde Weihnachtstischdecke. Am Montag hatte ich außerdem ein Vorstellungsgespräch und so wie es aussieht habe ich den Job auch bekommen: Das “Visiting Day Team” hat Verstärkung gesucht und das bedeutet, dass ich ab demnächst fast jeden Mittwoch 2-3 Stunden lang interessierten Noch-Nicht-Studenten die Wohnanlage und alles Drumherum zeige und über mein Leben an der Uni spreche. Ein doch recht angenehmer Job, der immerhin noch ein paar Euros einbringt.
Am Dienstag stand wieder Agilitytraining auf dem Programm, wobei ich dieses Mal mit einem Border Collie laufen durfte (die selbe Hunderasse, wie ich sie zuhause in Deutschland rumlaufen habe) und es war wirklich super lustig und hat riesig Spaß gemacht.
Mein Englisch ist mittlerweile auch wirklich extrem gut, manchmal erschrecke ich mich selber, wenn ich mich reden höre.
Gelernt habe ich in letzter Zeit auch einige nette “Floskeln”. So lernt man im Englischunterricht fast nur “How are you?”, sodass ich die ersten Male nicht recht wusste, was ich auf “How are you doing?” antworten sollte. Im Endeffekt ist es einfach nur eine schlichte Höflichkeitsfrage, auf die man am besten mit “I’m doing well, how’s you?” antwortet, auch wenn es nicht stimmt (und auch wenn es grammatikalisch nicht korrekt ist, hier sagt wirklich jeder Brite unter Freunden “How IS you?” und nicht “How are you?”).
Nett ist auch “How is it going?” “You alright?” “What are you up to?”. Geschrieben wird das ganze dann bis zur Unkenntlichkeit abgekürzt :-).